Stabsstelle Umweltkriminalität NRW
Ein Erfolgsmodell als Vorbild für alle Bundesländer
Die Stabsstelle ist Ansprechpartnerin für alle Behörden des Bundes und der Länder, für Natur- und Tierschutzvereine wie auch für interessierte Bürger und stellt den notwendigen Informationsaustausch sicher. Erkenntnisse und Hinweise zu Fällen von Umweltkriminalität laufen hier zusammen. Die umfassende Gesamtschau der auf dieser Grundlage gewonnenen Erkenntnisse ermöglicht eine optimale Erfassung von Tat- und Täterzusammenhängen, örtlichen, zeitlichen und deliktischen Brennpunkten oder Bekämpfungsdefiziten. Mitarbeiter der Stabsstelle erstatten von Seiten des Ministeriums Strafanzeigen, beraten die Staatsanwaltschaft und die Polizei und begleiten besonders wichtige Fälle auch vor Gericht. Als Leitung wurde ein ehemaliger Staatsanwalt eingesetzt, der mit seiner Berufserfahrung leicht zwischen den verschiedenen an einem Strafverfahren beteiligten Stellen vermitteln kann.
Der Rückgang der illegalen Greifvogelverfolgung in NRW ist vor allem ein Erfolg der Stabsstelle Umweltkriminalität. Durch die Vernetzung von Behörden und Verbänden und die professionelle Begleitung von Strafverfahren hat sich die Zahl der Schuldsprüche im Land mehr als verdoppelt. Das Erfolgsmodell aus NRW kann als Vorbild für alle anderen Bundesländer gelten – die Einrichtung von Stabstellen dieser Art sollte bei jedem Landesumweltministerium angestrebt werden.