Tipps für Geflügelhalter und Taubenzüchter

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EDGAR: Erfassungs und Dokumentationsstelle Greifvogelverfolgung und Artenschutzkriminalität

Tipps für Geflügelhalter und Taubenzüchter

Habicht & Co. können durchaus einigen Schaden an einem Kleintierbestand anrichten. Vor allem Taubenzüchter und Halter von Geflügel wie Hühner oder Enten können ein Lied davon singen. Dabei kann man mit relativ einfachen Mitteln seinen Tierbestand gegen Greifvögel sichern. Eine hundertprozentige Sicherheit kann es dabei nicht geben – aber man kann die Gefahr, Vögel zu verlieren, durchaus erheblich minimieren.
Für Taubenzüchter und Geflügelhalter haben wir deswegen einige Tipps zusammen getragen:

Taubenzüchter

© Toby Hudson/Wikipedia
Tauben, die in freier Natur ihre Runden drehen, können eine bevorzugte Beute von Habichten oder Wanderfalken sein. Sie gegen den Zugriff von Greifvögeln zu schützen, ist ungleich schwieriger als z.B. der Schutz eines Hühnergeheges. Aber mit einigen Tricks können Sie es dem Beutegreifer schwierig machen:

  • Schutz des Taubenschlags: Habichte und andere Greife „verfliegen“ sich bei der Verfolgung einer Taube gelegentlich in den Taubenschlag. Sie können dies verhindern, indem Sie den Durchlass hinter dem Sputnik verkleinern.
  • Einsatz von Feldflüchtern: Bei verwilderten Haustauben – sog. Feldflüchtern – sind manche guten Reflexe zur Greifvogelabwehr besser erhalten, als bei modernen Zuchttieren. Wenn Sie Feldflüchter mitfliegen lassen, können diese Ihre Tauben frühzeitig vor Gefahr warnen.
  • Der „Kräheneffekt“: Schwarze Tauben, wie etwa Glanztauben, können Greifvögel irritieren. Ob die Räuber sie tatsächlich für Krähen halten, sei dahin gestellt – die Wirkung von Glanztauben in Taubenschwärmen ist jedenfalls nachgewiesen.
  • Farbwahl: Greifvögel erbeuten oft besonders auffällig gefärbte Tauben. Wenn Sie die Möglichkeit haben, versuchen Sie, auf solche Tauben zu verzichten.
  • Variable Flugzeiten: Greifvögel sind Gewohnheitstiere, ebenso wie viele Menschen. Die Vögel gewöhnen sich schnell an Flugzeiten und sind sofort zur Stelle, wenn der Schlag immer zur gleichen Zeit geöffnet wird. Variieren Sie deswegen die Flugzeiten von Tag zu Tag.
  • Winterruhe: Die meisten Tauben werden in der Winterzeit von Greifvögeln erbeutet. Die Tiere haben dann einen Nahrungsengpass, zudem sind durch nordische Wintervögel mehr Beutegreifer im Lande. Schränken Sie deswegen die Flugzeit im Winter deutlich ein.
  • Auf manche Tricks können Sie getrost verzichten: Habichtabwehrkugeln, Farbsprays zum Einfärben des Gefieders, auf dem Taubenrücken montierte Pfeifen, Ultraschallgeräte, vom MP3-Player abgespielte Uhurufe oder andere akustische Geräte haben sich als unnütz erwiesen.

Geflügelhalter

© Fernando de Sousa/Wikimedia
Wer seinem Geflügel einen überschaubaren Auslauf bietet, kann diesen gut gegen den Zugriff von Greifvögeln sichern.

  • Vogelnetz: Das A und O einer guten Greifvogelsicherung ist der Schutz vor einem „Angriff“ von oben. Decken Sie den gesamten Auslauf mit einem Netz ab, das nicht zu grobmaschig sein darf (Maschenweite unter 10 cm). Männchen von Habicht und Sperber sind kleiner als Sie denken.
  • Keine Lücken im Zaun: Der Zaun des Geheges wird meist gut gegen Katzen und Füchse gesichert, der Schutz vor Greifvögeln wird dabei oft vernachlässigt. Sorgen Sie dafür, dass es keinerlei Lücken zwischen dem Vogelnetz bzw. der Abdeckung nach oben und dem Zaun gibt. Ein Greifvogel findet die kleinste Lücke!
  • Doppelter Zaun: Manche Greifvögel umrunden Stallungen „zu Fuß“. Sie können so – ohne überhaupt in das Gehege zu gelangen – ein zu nah am Zaun sitzendes Huhn erbeuten. Entweder Sie sichern den unteren Teil des Geheges mit Brettern ab, oder Sie ziehen im Abstand von 20 cm einen zweiten Zaun (z.B. ganz einfach aus Kaninchendraht).
  • Erschwerter Zugang zum Stall: Wenn Sie den Auslauf nicht komplett sichern können, montieren Sie einen Textilvorhang vor dem Zugang zum Stall. Die Hühner lernen schnell, das Hindernis zu ignorieren – einen Greifvogel wird der Vorhang davon abhalten, versehentlich in den Stall zu fliegen.
  • Unterschlupf ermöglichen: Bei großflächigem Auslauf ist die Gefahr von Verlusten durch Greifvögel natürlich besonders groß. Hier können nur Unterschlupfmöglichkeiten einen gewissen Schutz bieten. Flach über dem Boden montierte Holzdächer haben sich bewährt. Da eine Greifvogelattacke sehr schnell erfolgt, müssen auf einer großen Fläche auch viele Unterschlupfmöglichkeiten angeboten werden.
  • Ziegen, Gänse, Perlhühner: Ziegen, Gänse oder Perlhühner können die Gefahr für Hühner oder Ziergeflügel effektiv minimieren. Die Tiere sind genügsam und lassen sich meist gut vergesellschaften. Sie schrecken Greifvögel durch ihre Größe, Aktivität und bei unmittelbarer Gefahr auch durch Drohgebärden (Gänse) oder laute Rufe (Perlhühner) ab.

© 2023 Komitee gegen den Vogelmord e.V.

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